Sambia – eine ganz andere Welt

24

Februar,
2019

Im Frühjahr 2018 durfte ich für drei Monate in eine ganz andere Welt eintauchen, nämlich auf Anfrage der Gemeinschaft der dort tätigen Comboni Missionare.

Zum einen konnte ich dort selbständig künstlerische Projekte durchführen: So entwickelte ich für eine neu errichtete Kirche in Chiponde, einem Dorf der Diözese Kanyanga, ein Gesamtkonzept für die Ausgestaltung und leitete auch die Ausführungsarbeiten. Wichtig war mir dabei der Dialog mit den Einheimischen über die traditionelle Kultur und Kunstäußerung. Dort habe ich auch mein erstes großes Wandbild gemalt!

„Künstlerisches Arbeiten unter besonderen Bedingungen erforderte Flexibitliät.“

Ich beim Malen des Pfingstbilds bzw. der Gläser für die Kirche in Chama.

Aufnahmen © Aldo Sierra 

Das Miterleben des gewaltigen Einweihungsfests war ein toller Lohn für meine nicht immer leichte, aber letztlich sehr zufriedenstellende Aufgabe.
In der Daniel Comboni Catholic Church in Chama gestaltete ich die Oberlichten der beiden Portale mit Glasmalereien. Experimentierfreudigkeit und Flexibilität waren stets angesagt!

 

Der Beginn bzw. die Feier des großen Einweihungsfest für die neue Kirche in Chiponde.

Aufnahmen © Hilde Chistè 

So viel Herzlichkeit, Offenheit, Spontaneität und Zusammenhalt in all – oder wegen? – der Einfachheit und harten Alltagsrealität. Die materielle Armut UND der Reichtum an Gesängen, Tänzen und Riten, die ihn begleiten und strukturieren. So viel gesungen, getanzt und gelacht wie in Sambia habe ich seit Jahren nicht mehr! Ein wunderschöner kultureller und menschlicher Austausch, welcher für mich persönlich und meine künstlerische Arbeit ungemein bereichernd ist!

Einige Bilder mit selbst gesammelten Erden sind schon vor Ort entstanden, viele Eindrücke werden noch zu neuen Bildthemen verarbeitet werden… 

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