Gedanken zur Ausstellung „Erinnerung an Äthiopien

Gedanken zur Ausstellung „Erinnerung an Äthiopien

Gedanken zur Ausstellung „Erinnerung an Äthiopien“

17

Juni,
2020

2011 streifte ich drei Wochen lang als Rucksack-Touristin durch Äthiopien. Dieses facettenreiche Land, das in Medienberichten in Europa vor allem durch Armut und Dürrekatastrophen vorkommt, durfte ich von einer ganz anderen Seite kennenlernen: fruchtbar, schön an Landschaft und reich an Kultur. Ich erlebte Begegnungen mit einer fremden, zum Teil noch sehr ursprünglichen Kultur. Meiner Neugier und Entdeckungsfreude und führten mich vor Ort zu „Malen mit den Augen“.

In den darauffolgenden Jahren verdichteten sich der Farben- und Formenreichtum der Landschaften, die Architektur der Hütten, Häuser, Kloster- und Felskirchen, aber auch spontane Begegnungen mit Menschen in den Dörfern, auf den Märkten zu mehreren Bilderserien. So sind von 2013 bis 2017 in meinem Atelier 40 Bilder auf Leinwand entstanden.

Zweiter Teil der Ausstellung sind Erinnerungen an Äthiopien des Gynäkologen Prof. Dr. Alfons Huber, Arzt im Dienste Haile Selassies. Aus dieser Zeit stammen 80 Objekte, 60 Bücher und zahlreiche Fotos, die das MDV als Schenkung übernehmen durfte. Sie erlaubt einen Blick in die Geschichte und das Leben in Äthiopien in den 50iger Jahren. Unter den Objekten der Sammlung finden sich traditionelle Malereien zu religiösen und herrschaftlichen Szenen. Hier findet sich eine interessante Parallele zwischen der alten äthiopischen und meiner Maltechnik: Beides Mal werden (Natur-) Pigmente händisch aufbereitet und mittels eines Bindemittels zur gebrauchsfähigen Farbe verarbeitet auf Untergründen wie Pergamenten, Leinwänden und Wänden aufgetragen.

Eine weitere Parallele zur historischen Malerei mit ihren seriellen Darstellungen von religiösen und herrschaftlichen Szenen stellt meine Arbeitsweise in Bilderserien dar – wie die als „Erinnerungen an Äthiopien“ entstandenen: „Savanne“, „Erdentanz“, „Raum öffnet Schönheit – Schönheit öffnet Raum“, „Lebendigkeit“, „Farbentanz“ und „Farben des Lebens“.

Somit treten die aktuellen Arbeiten in einen direkten Dialog mit der historischen Sammlung.
Die Ausstellung ist von Donnerstag bis Sonntag, 10-17 Uhr bis Ende des Jahres geöffnet.

Alle Bilder sind käuflich zu erwerben. Bei Interesse bitte um direkte Kontaktnahme mit mir.

Speckbacherstraße 4,
6067 Absam, Tirol, Österreich

+43 680 209 975 0

hilde@hildechiste.com

Einladung zum Gespräch zur aktuellen Ausstellung „Erinnerung an Äthiopien“

Einladung zum Gespräch zur aktuellen Ausstellung „Erinnerung an Äthiopien“

Einladung zum Gespräch zur aktuellen Ausstellung „Erinnerung an Äthiopien“

31

Juli,
2020

Nach einem schwungvollen Start der Ausstellung mit einer sehr gut besuchten Matinee laden wir nun herzlich zum Gespräch ins Museum der Völker in Schwaz ein.

Musem der Völker Direktorin Mag. Lisa Noggler-Gürtler im Gespräch mit Hilde Chistè.

„Sonntag, 09. August 2020 um 15:00“

Speckbacherstraße 4,
6067 Absam, Tirol, Österreich

+43 680 209 975 0

hilde@hildechiste.com